Hallo ihr Lieben,
endlich habe auch ich es geschafft meine Maschenprobe für den a Knitter’s Basic Cardigan zu stricken. Ursprünglich hatte ich eine etwas andere Farbkombination im Auge. Als dann aber mein Blick auf die Tilia in sage fiel, war es um mich geschehen. Als Kombinationsgarn war die Arwetta in hunter green schnell ausgemacht und jetzt bin ich Feuer und Flamme den Cardigan endlich anzuschlagen und zum #aknittersbasicKAL dazuzustoßen. Auf Instagram gibt es schon einige tolle Bilder des Knitalogs zu entdecken. Ich bin super gespannt wie die fertigen Cardigans alle aussehen werden.
Halbpatent – was ist das eigentlich?
Gestrickt wird der a Knitter’s Basic Cardigan im Halbpatentmuster, das wegen seiner Vielseitigkeit zu meinen absoluten Lieblingsmustern zählt. Der Name erklärt das Muster schon relativ gut: Denn beim Halbpatent wird nur eine der beiden Seiten im Patentmuster gestrickt, wodurch beide Seiten am Ende unterschiedlich aussehen. Welche später außen getragen wird, ist dabei ganz euch überlassen. Mir persönlich gefallen beide sehr gut, weshalb ich gern zwischen ihnen wechsle.
Da nur eine Seite im Patentmuster gestrickt wird, ist das fertige Teil am Ende dünner und leichter, schneller gestrickt und hat einen geringeren Garnverbrauch als beim Vollpatent. Im Halbpatentmuster gestrickte Teile sind sehr elastisch und wachsen nach dem Waschen und Spannen noch ein ganzes Stück. Wundert euch also bitte nicht, wenn eure fertig gestrickten Teile im Halbpatent am Anfang etwas klein aussehen.
Wie beim Vollpatent gibt es zwei Möglichkeiten das Muster zu stricken: Entweder, wie beim Basic Cardigan, mit Umschlägen oder mit tiefergestochenen Maschen. Das klingt erst ein wenig kompliziert, aber wenn man das System einmal verstanden hat, geht das Halbpatent schnell von der Hand.
Oh du schönes Halbpatent
Wer zeitlos schöne Designs im Halbpatent sucht, sollte unbedingt bei Susanne von Paula M. vorbeischauen. Viele ihrer wunderschönen Designs werden im Halbpatent gestrickt und zeigen wie unglaublich vielseitig dieses Muster ist. Ihren Clara Cardigan habe ich schon aus butterweicher Baby Alpakawolle gestrickt und liebe ihn heiß und innig. Vor allem, wenn es plötzlich doch nochmal kälter wird. Aber Achtung: Bei dieser Wolle solltet ihr (wie eigentlich immer 😉 ) eine Maschenprobe machen, da ihr wahrscheinlich die Nadelstärke anpassen müsst, damit die Maße aus der Anleitung auch stimmen. Etwas weniger kuschelig, dafür aber auch griffiger (und deutlich günstiger) wird der Cardigan aus der Peruvian Highland Wool. Ein passendes Wollpaket findet ihr hier.
Frühlingshafter und besser für alle geeignet, die sich neu ans Halbpatent wagen wollen, ist die kurze Strickjacke von Lotilda. Sie kommt ohne Blende und Knopflöcher aus und ist super für etwas weniger winterliche Garne geeginet, wie z. B. in unserem Wollpaket. Die Anleitung gibt es bei Lotilda sogar kostenlos.
Ganz hoch im Kurs der Halbpatent-Cardigans steht bei mir auch die Lucy Blouse von Luisa Rehkopf, die ihr z. B. aus der Tynn Silk Mohair stricken könnt. Wobei: Ein Cardigan ist dieses schöne Teil eigentlich nicht unbedingt. Durch die schöne Wickeloptik mit Bund kann es nämlich auch super als Pullover getragen werden.
Schöne Pullover im Halbpatent
Natürlich gibt es nicht nur viele tolle Cardigans im Halbpatent. Wer einen super “Geht immer-Pullover” sucht, sollte sich unbedingt den Coming Soon Sweater (hier gehts zum Wollpaket) von Paula M. anschauen. Zugegeben: Dank Nadelstärke 3,5 ist der kein Schnellstrickteil. Aber beim Stricken ist ja auch der Weg mit das Ziel, oder?
Wer Lust auf einen echten Hingucker hat, der gleichzeitig super vielseitig ist, sollte sich den a Knitter’s Volant Sweater unbedingt anschauen. Für V-Ausschnitt-Fans wie mich ist der Never Ending Story Sweater definitiv einen Blick wert. Gestrickt aus der Duo von Sandnes aus 55% Schurwolle und 45% Baumwolle (zum Wollpaket) macht er schon richtig Lust auf Sommer.
Halbpatent: Nicht nur was für den Winter
A propos Sommer: Halbpatent geht immer! Auch im Sommer. Das beweist das Emma Top von Paula M. Dieses tolle Teil lässt sich hervorragend aus der Cosma stricken. Ein passendes Wollpaket findet ihr hier.
Lust auf wärmere Tage macht auch der Champagne Slipover der norwegischen Designerin Strikkefritid. Perfekt für den Übergang oder kühlere Frühlingsabende ist auch der Collar No. 1 von My Favourite Things Knitwear. Für diese beiden Slipover braucht es aber schon etwas Erfahrung.
Ich hoffe, ich konnte euch in dieser Knitspiration ein wenig fürs Halbpatent begeistern. Vielleicht habt ihr auch ein bisschen Lust bekommen euch an dieses Muster zu wagen?
Habt einen guten Start in ein hoffentlich strickreiches Wochenende!
Eure Tina
Ich bin Tina. Das Stricken habe ich schon als Kind von meiner Oma gelernt. Auf die ersten Schals folgten auch gleich ein paar größere Teile, vor allem Pullover, meistens für meine Kuscheltiere. Gestrickt wurde damals natürlich alles ohne Anleitung, was der Grund dafür sein könnte, dass ich mich immer mal wieder nicht ganz 100%ig an die Anleitung halte oder gern auch mal ganz eigene Designs ausprobiere. Immer auf der Suche nach neuen Techniken und Mustern liebe ich es neue Farbkombinationen auszuprobieren und so meine ganz eigene #memadewardrobe zu kreieren, die genau so aussieht wie ich mir sie vorstelle.